Besonders größere oder zusätzliche Aufträge verursachen häufig hohe Anfangskosten für Materialeinkauf, Transport- oder Planungskosten. Dies geht immer zu Lasten der Liquidität und kann dadurch weitere Probleme verursachen. Häufig gibt ein keinen Umweg um die Fremdfinanzierung.
Eine langfristige Finanzierung, bspw. durch die Ausgabe von Aktien oder Anleihen ist hier völlig fehl am Platz, da die Einnahmen in der Regel nicht allzu lange auf sich warten lassen. In den meisten Fällen reicht eine von der Bank eingeräumte Kreditlinie als sogenannter Abrufkredit aus. Je nach Projektdauer und Auftragshöhe kann es jedoch ratsam sein, die Möglichkeiten der Fremdkapitalbeschaffung genau zu prüfen.
Normalerweise ist es am günstigsten, bei der eigenen Geschäftsbank vorzusprechen, da diese bereits Einblick in die wichtigsten Parameter wie Zahlungsmoral der Kunden, die eigene Bonität, Kontoführungsverhalten etc. hat. Hierdurch können Sie, entsprechend positive Werte vorausgesetzt, bereits einen Vorteil haben.
Die Bank wird dennoch den Auftraggeber genau prüfen und auch dessen Bonität einschätzen, wodurch der Auftragnehmer weitere Sicherheit bekommt.
Das benötigte Material wird häufig in Form einer Sicherungsübereignung an die Bank übertragen.
Es gibt verschiedene Kreditinstitute, die speziell auf diese Art von Finanzierungsbedarf spezialisiert sind. Die Abwicklung ist dadurch etwas standardisierter, was die Kosten reduziert. Die Einsparungen können dann in Form von besseren Zinssätzen an die Kunden weitergegeben werden. In einigen Fällen, vor allem bei Auslandsgeschäften, können mitunter sogar Förderungen in Anspruch genommen werden. Ein Vergleich kann sich also auch hier lohnen.
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