Die Ballonfinanzierung ist ein Ratenkredit mit relativ niedrigen Rückzahlungsraten, bei dem am Ende der Laufzeit eine große Ballonrate fällig wird. Diese kann bis zu 40% der gesamten Darlehenssumme ausmachen.
Diese Art von Darlehen wird häufig in der Autofinanzierung eingesetzt. Leider locken die niedrigen Raten die Verbraucher, jedoch sind häufig die Folgen nicht sehr leicht abzuschätzen.
Normale Autokredite sind nach der Laufzeit bezahlt. Da dies hier nicht der Fall ist, bietet das Auto nicht so eine hohe Sicherheit, da die Ballonrate ja immer noch offen ist. Deshalb liegen die Zinssätze für Ballonkredite in der Regel höher.
Normalerweise hat der Kunde am Ende der Laufzeit 3 Möglichkeiten:
Er gibt das Fahrzeug zurück. Sollte allerdings der Wert die fällige Rate unterschreiten, muss der Kunde die Differenz erstatten.
Er zahlt die Ballonrate aus Eigenmitteln und behält das Fahrzeug
Er nimmt einen neuen Kredit auf um die Ballonrate weiterhin auf mehrere Monate zu verteilen.
Es gibt jedoch auch die einfache Schlussraten-Variante, bei der der Kunde den Wagen nicht zurückgeben kann. In der Regel ist dies der Fall, wenn der Kredit über eine normale Bank abgeschlossen wurde, da diese keinen Bedarf an Gebrauchtwagen hat.
Da der Zinssatz eher hoch ist und die Tilgung dafür niedrig, kommen bei der Ballonfinanzierung meist viel höhere Kosten auf die Kunden zu, als bei einer regelmäßigen Rate. Dies liegt zum Teil im Zinsunterschied und zum Teil an der schnelleren Tilgung. Da die Zinsen jeweils nur für den offenen Restbetrag fällig werden, verringert sich der Zinsanteil entsprechend.
Wenn Sie also die Möglichkeit haben, die etwas höheren Monatsraten für einen Ratenkredit zu tragen, sollten Sie sich für diese Variante entscheiden.
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