Durch Bankleitzahlen können Kreditinstitute in Deutschland eindeutig identifiziert werden. Sie sind notwendig, um den Zahlungsverkehr einfach zu regeln und zu leiten. In Deutschland ist die Bankleitzahl in der Regel gleichzeitig die eigene Kontonummer des Kreditinstitutes bei der deutschen Bundesbank.
In Deutschland besteht die Bankleitzahl immer aus acht Ziffern. Sie wurde in der Bundesrepublik 1970 eingeführt. Die erste Stelle einer Bankleitzahl benennt das Clearing-Gebiet. Diese Gebiete entsprechen mehreren Bundesländern. Beispielsweise sind mit der Zahl 1 die Bundesländer Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gemeint. Die Zahl Acht hingegen steht für die Bundesländer Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen. Die Ziffern 2 und 3 grenzen den Ort der Bank weiter ein. So kann man bereits anhand der Bankleitzahl feststellen, wo sich die Bank befindet.
Die vierte Stelle der Bankleitzahl in Deutschland bezeichnet die Bankengruppe. So steht die Ziffer Null für die Deutsche Bundesbank oder die Zahl Sieben für die Deutsche Bank. Die 4 und die 8 stehen für die Commerzbank, wobei die 8 für die früheren Dresdner Bank Filialen steht. Die richtigen Bankleitzahlen zu finden stellt in der Regel kein großes Problem dar. Hierzu sollte im Internet nach den Begriffen: Bankleitzahlensuche oder Bankleitzahlen Deutschland gesucht werden. Natürlich können die korrekten Bankleitzahlen bei der Bank erfragt werden.
Weltweit kann man Bankleitzahlen finden. Natürlich sind diese anders aufgebaut, als in Deutschland. Meist wird dabei nicht von Bankleitzahlen, sondern von Clearingnummern gesprochen.
Für eine weltweite Überweisung benötigt man jedoch zusätzlich einen zusätzlichen SWIFT-Code oder die BIC.
Innerhalb des sogenannten EWR (europäischer Wirtschaftsraum) findet der Zahlungsverkehr inzwischen standardisiert über die IBAN statt. In der deutschen IBAN sind ebenfalls die bisherigen Bankleitzahlen enthalten.
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