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Beleihungsauslauf

Der Beleihungsauslauf ist eine Kennzahl, die Banken verwenden, um das Verhältnis zwischen dem Wert des Beleihungsobjekts und der dafür herausgegebenen Kreditsumme darzustellen. Er wird jeweils in Prozent angegeben.

Wird der Wert eines Objekts zum Beispiel mit 100.000,- Euro festgesetzt, und der Kunde bekommt 90.000,- Euro Kredit zugesagt, liegt der Beleihungsauslauf bei 90%.

Je niedriger der Beleihungsauslauf ist, desto günstiger wird in der Regel das Darlehen angeboten. Der zu zahlende Zinssatz sinkt also in der Regel auch mit einem besseren Beleihungsauslauf.

Dies liegt daran, dass bei einer Verwertung einer Sicherheit, wie beispielsweise der Versteigerung eines Hauses, nicht immer sichergestellt werden kann, dass auch der Marktwert erzielt wird. Somit steigt bei einem höheren Beleihungsauslauf auch die Gefahr, dass die Verwertung nicht zur Tilgung ausreicht und die Bank einen Verlust realisiert.

Außerdem müssen für riskantere Kredite auch höhere Rücklagen von der Bank gebildet werden, was den Kredit zusätzlich verteuert.

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