Die Kapitalzuführung beschreibt alle Zugänge von Kapital in ein Unternehmen. Dies kann durch Subventionen geschehen, aber auch durch Kapitalgeber wie Business-Angels oder Anderes.
Die Kapitalzuführung mag auf den ersten Blick den Anschein einer Kapitalerhöhung in einem Unternehmen machen. Doch bei einer Kapitalerhöhung stärkt das Unternehmen das Eigenkapital durch verschiedene Maßnahmen. Die Zuführung erfolgt jedoch meist in Form von Fremdkapital, das dem Unternehmen in der Regel vom Staat oder von einem dafür vorgesehenen Fonds zugeschossen wird.
Bei dieser Kapitalzuführung handelt es sich häufig um Maßnahmen zur Rettung eines Unternehmens oder einer Branche. Dabei kann es sich um Unternehmen im Bankwesen, aber auch um Unternehmen in anderen Branchen handeln, die durch die Kapitalzuführung gerettet werden sollen. Die betreffenden Unternehmen können mit dem Kapital, dass sie durch die Kapitalzuführung erhalten, arbeiten, um ihre eigene, finanzielle Situation wieder in den Griff zu bekommen oder durch Investitionen auch weitere Unternehmen zu unterstützen.
Bei der Kapitalzuführung handelt es sich aber nicht um einen Kredit. Denn einerseits werden keine Zinsen für die Kapitalzuführung vom Staat berechnet, andererseits sind auch die Rückzahlungsbedingungen sehr flexibel gestaltet, sodass die Summe erst bei Erreichen verschiedener Rahmenbedingungen zurückgezahlt werden muss oder aber in einigen Fällen auch gänzlich erlassen wird,. Um eine Kapitalzuführung durch Zuschüsse zu erhalten, müssen die Unternehmen üblicherweise einen nachvollziehbaren Businessplan vorlegen, der angibt, wie das Unternehmen wieder in den positiven Bereich geführt werden soll. An diesen muss sich das Unternehmen dann auch genau halten.
Wenn Sie dieses Thema interessant finden, könnte auch einer der folgenden Einträge für Sie hilfreich sein: