Unter einer Zwischenfinanzierung versteht man eine Kreditgewährung für eine kurze bis mittelfristige Zeit.
In der Regel wird auf eine Zwischenfinanzierung zurückgegriffen, wenn die finale Finanzierung erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen kann, oder wenn mit festen Einnahmen gerechnet wird, die Finanzierung aber bereits jetzt erfolgen soll. Sie dient also nur einer Überbrückung. Meist wird daher keine regelmäßige Tilgung vereinbart, sondern die Ablöse in einem ganzen Betrag. Lediglich Zinsen werden normalerweise regelmäßig belastet um eine Ansammlung zu vermeiden.
In den meisten Fällen wird die Zwischenfinanzierung tatsächlich im Zusammenhang mit Bausparverträgen erwähnt. Denn diese Verträge sollen zwar häufig in die fertige Finanzierung einfließen, sind aber nicht immer rechtzeitig zuteilungsreif. Eine Überbrückung ist daher eine gute Alternative. Meist stellt die Bank einen zusätzlichen, endfälligen Kredit zur Verfügung, der dann durch das Bauspardarlehen abgelöst wird. Zwar sind die Zinssätze etwas höher als bei reinen Immobiliendarlehen, aber durch die kurze Dauer ist das meist kein Problem.
Gerade bei Unternehmens- oder Geschäftskunden kommt es sehr häufig vor, dass Zeiträume finanziell überbrückt werden müssen. Dies kann z. B. bei der Vorfinanzierung von Projekten der Fall sein. Bevor Einnahmen fließen können, muss häufig Material angeschafft oder Arbeiten durchgeführt werden. Auch bei saisonalen Geschäften gibt es neben der Hochsaison häufig eine Flaute in der jedoch die regelmäßigen Kosten weiterhin anfallen. Solche Zeitspannen betragen meist weniger als sechs Monate und werden in der Regel durch die Bereitstellung eines Kreditrahmens auf dem Girokonto finanziert. Diese Art der Zwischenfinanzierung wird Kontokorrentkredit genannt.
Wenn Sie dieses Thema interessant finden, könnte auch einer der folgenden Einträge für Sie hilfreich sein: